Wer es durch Battle Royale II schafft, hat einiges an Leidensfähigkeit bewiesen. Nur mit Abstumpfung oder stoischer Gleichmut kann man diesem Phänomen begegnen.
Insofern ist auch Moon Child keine echte Herausforderung.
Man stelle sich folgendes Szenario vor: Zwei bekannte Stars der japanischen Sängergarde möchten sich zeitgemäß inszenieren und drehen sich dazu einen Film. Modern, schnell und dramatisch soll er wohl sein. Nun ist es so, daß die aktuelle Herrenmode Japans sehr feminine Züge trägt, um es mal vorsichtig auszudrücken. So ensteht ein erster Schock: Duran Duran sind wiederauferstanden.
Knapp, aber nur knapp daneben geraden; es sind Hyde und Gackt - ob das jetzt die Neu-New Romantics sind oder einfach nur Abbild des momentanen Teenager - Geschmackes, laß ich mal offen. Wobei: Gackt erinnert ja hin- und wieder an Davids Bowies beste Tage (sieht man mal von den blauen Kontaktlinsen ab).
Dabei fängt der Film vielversprechend an: Heftige Ballerszenen in einem Tokyo der Zukunft, schneller videoklippesker Schnitt und die neusten FX aus dem Rechner lassen auf einen wohl sinnfreien, aber amüsanten Spaß hoffen. Bis zu dem Zeitpunkt, als die beiden Schönen auf ihren ebenbürdigen Kollegen Wang Leehom treffen. Ab da gehts spürbar minütlich bergab. Bis man dann endlich erlöst wird, hat man noch Bruderzwist, Liebe, Krebs, Todesurteil, die Schwierigkeit der Japanisch-Chinesischen Beziehungen, die Last der Unsterblichkeit und andere hochphilosophische Fragen zu meistern.
Nicht nur die Haare der 3 Hauptmimen, auch der ganze Film wurde mit zuviel Wasserstoffperoxyd behandelt - hat Gackt doch das Drehbuch co-geschrieben.
Ganz anderer Meinung über den Film ist man da aufJ-Fan: "This is such a cool movie, I want to watch it again right now.
Auch der Turbodackel versteht die Filmkunst nicht.
Auf Claat wird das Reggaeradio Fijah.biz vorgestellt mit einem Überblick der Sendungen.
Während im muffigen Deutschland Remixer kriminalisiert werden, blüht außerhalb eine rege Szene. Neustes Projekt ist das Album London Booted], dessen Aufgabenstellung es war, Clash-Tunes zu remixen. Stilistisch sehr unterschieden, aber immer auf hohem Niveau!
Mein Anspielttip: "Spanish Bombs over Baghdad", eine Clash-Outkast - Verwurstelung! Auch "Fuck em Boyo" ist ein nicer Tune.. [via BoingBoing]
Die Idee, dem Tonträger neben dem Audio - Teil auch einen Datenteil beizufügen, ist nicht so neu, wie man glauben sollte: Schon in den 70ern gab es Vinyl-Schallplatten mit Datenteil, meist für den Sinclair Spectrum geschrieben waren. Mehr bei Kempa. [via boingboing]
Der Kampf der Big5-Mafia gegen kreative Musik geht weiter. So versucht man jetzt das Mixtape Geschäft trockenzulegen. Mixtapes sind nicht nur Kür eines jeden (HipHop-) DJs und Kern der HipHop-DJ-Kultur, sondern wurden viele Jahre gerne als Promotiontool genau dieser Großen5-Mafia genutzt.
So scheint man jetzt den rechtlichen Status der Mixtapes auch zum Vorwand zu benutzen, kleine und fachkundige Musikgeschäfte durch endlose Rechtsstreitigkeiten in den Ruin zu treiben.
Die von den dancehallmusic.de - Usern gewählte Charts sieht diese Woche Junior Kelly auf der 1.
1 (2) Junior Kelly - Blaze (Pow Pow) - Blaze
2 (1) T.O.K. - Gal Yu A Lead (Massive B) - Wanted
3 (3) Natty King - No Guns To Town (2 Miles) - Good Courage
4 (-) Anthony B - The System (Pow Pow) - Blaze
5 (-) T.O.K. - Let It Shine (South Rakkaz)- Red Alert